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Mein freiwilliges ökologisches Jahr habe ich im Verein Zukunftsfähiges Schleswig-Holstein - Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung e.V. im Bildungszentrum für Natur, Umwelt und Ländliche Räume in Flintbek absolviert. Mit Gesa und Maike, den zwei anderen Freiwilligen, habe ich eng zusammengearbeitet, wir haben viele Aufgaben zu dritt bekommen und diese somit gemeinsam erledigt. Seit dem Halbjahresbericht sind einige Monate vergangen.

 

Meine Herzensangelegenheit, das Kindergarten-Projekt auch im zweiten Halbjahr zu planen und durchzuführen, hat leider nicht geklappt. Das neue Projekt haben wir Anfang des Jahres geplant und ausgearbeitet sodass wir ab April in den Kindergärten gestartet hätten mit einer Themen-Reihe zum Frühling. Wir hätten zusammen mit den Kindern Insektenhotels, Naturbingo, eine Schnitzeljagd und vieles weitere gemacht. Dies konnten wir leider nicht durchführen, weil die Pandemie COVID-19 ausgebrochen ist.

 

Unser Job im Bildungszentrum ist nicht systemrelevant. Somit waren wir Freiwilligen ab dem sechzehnten März bis zum ersten Juni freigestellt. Neben dem Kindergarten Projekt helfen wir bei Veranstaltungen mit, also beim Vorbereiten wie dem Packen und Verladen der Sachen. Bei Veranstaltungen selber haben wir auch mitgeholfen, also die Teilnahmeunterlagen ausgehändigt oder kleine Jobs wie Mikrofone bei einer Diskussion anzureichen. Während der Haupt-Pandemie-Zeit waren Veranstaltungen untersagt und Kindergärten geschlossen, um die Infektionsrate gering zu halten.

 

Aus diesem Grund habe ich seit dem Halbjahresbericht zwei Monate normal gearbeitet, bis ich freigestellt wurde. Die Woche vom ersten bis zum fünften Juni habe ich gearbeitet, zu dem Zeitpunkt war die Regelung, dass wir jede zweite Woche arbeiten, weil das gesamte Team vom Bildungszentrum in zwei verschiedene Gruppen aufgeteilt worden ist, damit nicht zu viele im Bildungszentrum selber sind. Die nächste Woche, in der ich hätte arbeiten müssen, war die Woche, als unser Abschlussseminar stattgefunden hat. Für das Seminar werden wir freigestellt.

 

Ich war in der Vorbereitungsgruppe für das Abschlussseminar, das online anstatt auf Sylt stattgefunden hat. Deswegen kam es mir zugute, dass ich relativ viel frei hatte. In dieser freien Zeit habe ich meine Workshops geplant, die ich auf dem Seminar geleitet habe. Zum einen war es der Workshop „Rechtsradikalismus und Naturschutz“, in dem wir auf die Völkischen Siedler eingegangen sind. Mein anderer Workshop war „Ruf der Fledermäuse“. In dem sind wir auf einen BILD Artikel eingegangen, der die Aussage getätigt hat „ob es Sinnvoll wäre Fledermäuse auszurotten“. Mit diesem Workshop wollten wir das Ansehen der Fledermäuse aufpolieren, welches durch die Corona-Pandemie gelitten hat. Fledermäuse werden als die Infektionsquelle angesehen. Eine Herausforderung bei der Planung unseres ersten Online-Seminars war, die Abwechslung zwischen vor-dem-Bildschirm-sitzen und rausgehen herzustellen. Bei den Feedback-Runden nach den durchgeführten Workshops kam heraus, dass es in meinen mit von mir geplanten Workshops gut funktioniert hat und die Teilnehmer*innen es abwechslungsreich fanden.

 

Seit dem 29.Juni arbeite ich wieder normal im Bildungszentrum mit allen gemeinsam. Dadurch, dass ich meinen normalen Tätigkeiten nicht mehr nachgehen konnte und kann, habe ich mich um den „Sinnesgarten“ gekümmert. Dieser befindet sich mit in dem Gewerbegebiet, in dem sich das BNUR befindet und wird auch von Mitarbeiter*innen des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) genutzt. In diesem zupfe ich Unkraut, schneide Büsche, die in den Weg ragen zurück und sorge dafür das der Garten insgesamt ordentlich und gepflegt aussieht. Teilweise hilft Maike bei der Gartenarbeit mit. Wenn schlechtes Wetter ist, bin ich im Büro und bereite dort alles für die neuen FÖJler*innen vor.

 

Hier zwei Fotos wie die Kräuterschnecke aussah, bevor ich Unkraut gezupft habe:

 

        

 

So sieht die Kräuterschnecke jetzt aus:

 

  

 

Die Gartenarbeit in letzter Zeit hat mir gezeigt, wie viel Spaß ich an der Sache habe und mich somit in meinem Wunsch/Plan Landschaftsarchitektur zu studieren bestätigt.

 

Die Seminare im Allgemeinen waren immer ein Highlight, weil man dort Freundschaften geknüpft und verfestigt hat. Auch wenn es in diesem Jahrgang nur vier Seminare anstatt fünf waren und eins davon online stattfand, haben sie immer sehr viel Spaß gemacht. Während des Jahres hatte ich keine Sprecherrolle, war jedoch im März beim Auswahlverfahren für die neuen Freiwilligen beteiligt und habe auf dem Koppelsberg mitgeholfen. Des Weiteren helfe ich beim Einführungsseminar Ende August Ole mit der neuen lila Gruppe.

 

Mein Fazit zu meinem Freiwilligen Ökologischem Jahr ist, das es einer meiner besten Entscheidungen war, die ich bis jetzt getroffen habe. Eigentlich komme ich aus NRW und bin für dieses Jahr ca. 400km weit von Zuhause weggezogen. Somit war es erstmals für mich eine Umstellung, auf einmal in einer ganz neuen Stadt auf den eigenen Beinen zu stehen. Ich würde sagen, dass ich es gut gemeistert habe, denn ich habe in diesem Jahr tolle Freundschaften geknüpft. Durch das eigenständige Wohnen bin ich selbstständiger geworden. Dabei bin ich froh, in einer frei von mir ausgewählten WG in Kiel zu wohnen und nicht in einer gestellten Wohnung meiner Arbeit. Dadurch hatte ich die Möglichkeit mit meiner Katze umzuziehen, die ich leider einschläfern musste. Mein Berufsziel hat sich durch das Jahr verfestigt. Ich habe meine Fachhochschulreife im Bereich Agrarwirtschaft mit Schwerpunkt Gartenbau gemacht, und dort wurde mir von einem Lehrer vorgeschlagen, Landschaftsarchitektur zu studieren, als wir Technische Zeichnungen als Thema hatten. Ich habe durch das Jahr gemerkt, dass ich in den Gartenbau-Bereich möchte und nicht in einen umwelttechnischen Beruf. Innerhalb des Jahres bin ich ein Stück weit nachhaltiger geworden.

 

 

Arbeit im zweiten Halbjahr:

 

Das Jahr startete mit gemischten Gefühlen, vor allem als Esther und Isabelle endgültig entschieden hatten, dass sie aufhören. Ich wusste nicht, ob ich auch aufhören oder es durchziehen soll, denn ich hatte mich ja für das Jahr entschieden. Vorher zu dritt hatten wir immer mal wieder Phasen, bei den wir fast nichts zu tun hatten oder nur mal kurz oder die Arbeit für zwei Leute gereicht hat. Gut, dass sich jemand als Nachrücker gefunden hat, dachte ich.

 

Gemeinsam mit Daniel gestaltete ich das Regal zu dem Thema „Wie kommen Tiere durch den Winter?“, das ich auch im Kindergarten als Projekt durchgeführt habe. Bei dem einen Kindergarten war ich an drei Tagen mit dem Projekt und bei dem anderen Kindergarten war ich ein Tag. Bei beiden Kitas handelte es sich um Außengruppen eines Waldkindergartens. Am ersten Tag haben wir über die Tiere im Wald geredet und den Grund warum man im Sommer mehr Tiere als im Winter sieht. Den Unterschied zwischen Winterschlaf, Winterstarre und Winterruhe haben wir mit Unterstützung eines Spiels gelernt und dann haben wir noch ein Eichhörnchen Spiel gespielt, bei dem die Kinder Nüsse gesucht haben und sich in die Lage des Eichhörnchens versetzt haben. Beim zweiten Mal haben wir ein Vogelhaus aus einem Tetrapack gebastelt, was mit ein bisschen Hilfe auch sehr gut geklappt hat. Und am letzten Tag haben wir noch einmal alles wiederholt und ein paar Spiele dazu gespielt. Bei dem anderen Kindergarten habe ich nur Winterschlaf, Winterruhe und Winterstarre erklärt und ein paar Spiele gespielt. Insgesamt waren bei beiden Kindergruppen die Kinder und Erzieher sehr dankbar und wollten mich am liebsten gar nicht mehr gehen lassen.

 

Hier zum vollständigen Bericht: Abschlussbericht Merle (PDF)

Moin,

ich bin Dana Axen und habe im Jahr 2017/18 mein Freiwilliges Ökologisches Jahr im Verein Zukunftsfähiges Schleswig-Holstein - Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung e.V. gemacht.

 

Für den Verein durfte ich beim Landesschülerwettbewerb helfen, welcher aktuell weiterhin bearbeitet wird. Ich stand für Rückfragen zur Verfügung und habe die Projektskizzen tabellarisch zusammengefasst. Die Projektdokumentationen wurden ebenfalls von mir gesammelt und eingescannt, damit sie allen Beteiligten für die Arbeit in der Jury zur Verfügung stehen. Auch habe ich geholfen, die Dokumentationen zu lesen und zu bewerten. Allerdings hat die hauptsächliche Juryarbeit nun doch nahe am Ende meines freiwilligen Jahres begonnen, sodass ich den Abschluss dieser Aufgabe meiner Nachfolgerin überlassen muss.

 

Außerdem durfte ich weiterhin an den Vorstandssitzungen teilnehmen und konnte so das Jahr lang sehen, wie genau Vereinsarbeit funktioniert und wie wichtig die ständige Kommunikation ist, um gut miteinander arbeiten zu können.

 

Im Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein konnte ich zusammen mit den anderen beiden Freiwilligen in Kindertagesstätten und Grundschulen unser selbst ausgearbeitetes Projekt zum Thema „Plastik im Meer“ durchführen. Dabei haben wir das Thema möglichst anschaulich dargestellt, um den Kindern die Problematik gut zu verdeutlichen. 

Nach einem kurzen Einstieg ließen wir sie bei mitgebrachten Gegenständen raten, ob Plastik drinsteckt oder nicht. Bei bestimmten Gegenständen wie einer Fleecejacke oder einem leeren Marmeladenglas wusste kaum eines der Kinder, dass Plastik enthalten ist. Auch kaum eines konnte glauben, dass sich in Zahnpasta oder Duschgel Plastik befindet. Mithilfe eines Versuches zeigten wir, wie viel Mikroplastik in Kosmetika vorhanden ist. Daraufhin bearbeiteten wir die Problematik von Plastik im Meer und erarbeiteten und besprachen Lösungsansätze dafür. Am Ende haben wir dann mit Kindern in der KiTa gemalt, wie sie sich das Meer wünschen: schön bunt und plastikfrei. In den Grundschulen machten wir ein Quiz oder bastelten aus einem leeren Tetra Pack ein Portemonnaie.

 

Auch im Bildungszentrum konnte ich an tollen und spannenden Veranstaltungen teilnehmen, sodass ich vieles in Bereichen des Natur- und Umweltschutzes dazulernen konnte. Aber auch die vielen kleinen, kreativen Aufgaben, welche wir erledigen durften, haben mir sehr gut gefallen.

 

Zusätzlich zu den zahlreichen Erfahrungen, die ich in der Einsatzstelle machen durfte, werden mir auch die Seminare in besonderer Erinnerung bleiben, an denen wir im Laufe des Jahres teilgenommen haben. Am besten gefiel mir das Segelseminar, bei dem wir eine Woche lang mit dem Traditionssegler „Lovis“ auf der Ostsee gesegelt sind. Das Thema dieses Seminars war der Lebensraum Ostsee und der Einfluss des Menschen auf diesen. Auch das Thema Algen und ihre zahlreichen Fähigkeiten wurden ausgearbeitet.

 

 

Insgesamt konnte ich in diesem Jahr so viele und unterschiedliche Erfahrungen machen, die ich nie wieder vergessen werde. Ich finde es sehr schade, dass es nun zu Ende geht, auch wenn ich mich auf mein Studium freue. Einen Freiwilligendienst nach dem Schulabschluss kann ich nur unbedingt empfehlen.

Moin,

ich bin Raphaela Vana und ich habe von August 2016 bis Juli 2017 mein Freiwilliges ökologisches Jahr beim Verein zukunftsfähiges Schleswig-Holstein - Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung gemacht.    

 

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 DSC 0116      Ich durfte auch m zweiten Halbjahr wieder an Vorstandssitzungen teilnehmen, was mir sehr viel Spaß gemacht hat, da es mal eine andere Sichtweise auf die Vereinsarbeit gibt und die Möglichkeit bietet über z.B. die Gestaltung von Veranstaltungen mit zu diskutieren. Bei der Jubiläumsveranstaltung hatte ich dann einen kleinen Stand bei dem ich präsentieren konnte welche Projekte ich in meinem FöJ gemacht habe und habe anschließend bei der Podiumsdiskussion von meinem Jahr berichtet. Daran fand ich sehr schön, dass man anderen Menschen zeigen konnte, was man in einem Jahr geschafft hat und was so ein Jahr einem bringen kann.

Außerdem habe ich mit der Aktualisierung der Internetseite angefangen, dies wird meine Nachfolgerin dann weiterführen, dass die Website vor allem in Bezug auf die Termine und Veranstaltungen immer Aktuell ist.

Meine haupt Arbeitsfeld war allerdings im Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein. Dort arbeitete ich zusammen mit zwei Freiwilligen des BNURs gemeinsam in einem Büro und die meisten Projekte führten wir gemeinsam durch.

Zum einem haben wir ein Wasser und ein Luftprojekt in Grundschulen und Kindergärten durchgeführt, was sehr viel Spaß gebracht hat. Ich konnte auch an dem ersten Projekt viel für das zweite Projekt lernen, sodass meiner Meinung nach besonders für Kindergärten das Luftprojekt sehr gelungen war. Dies lag an der sehr spielerischen Gestaltung durch die wir die Aufmerksamkeit der Kinder beibehalten konnten.

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 DSC 0002 Auch im zweiten Halbjahr haben wir wieder Regalausstellungen gestaltet. Das in meinem ersten Bericht schon angesprochene Regal zum Thema Natur der Welt haben wir aufgebaut und ein neues Projekt anlässlich des 25 Jährigen Jubiläum des FöJ gestaltet.

 

 

Zudem war ich auf ein paar Standbetreuungen und habe zu verschiedenen Themen Aktionen am Stand durchgeführt. Auch bei Veranstaltung des Bildungszentrums habe ich teilgenommen und geholfen. Beispielsweise war ich bei Veranstaltungen, wie dem Fachsymposium für Recyclingbaustoffe, dem Energiewendebeirat, dem 1. großen Kräutertag und anderen Seminaren für die Technik (Labtop, Beamer etc.) verantwortlich. Ich habe aber auch beim Auf- und Abbau sowie im Tagungsbüro geholfen. Auch im Büro habe ich öfter kleine Hilfsarbeiten gemacht und bei größeren Aktionen (Versand) mitgeholfen.

Insgesamt hat mir die Arbeit im Verein und beim Bildungszentrum sehr gut gefallen und sowohl persönlich als auch fachlich weitergebracht. Die Aufgaben waren sehr abwechslungsreich und es war genug Zeit um auch mal zu bastel um das Regal zu gestalten.

   IMG 20170506 181227   Aber nicht nur die Arbeit sondern auch die FöJ Seminare waren sehr schön. Eins meiner persönlichen Highlights war das Segelseminar und das Meeresleuchten beim Abschlussseminar auf Sylt. Auf den Seminaren konnte man sich immer mit anderen Freiwilligen austauschen und viel Spaß haben. Die Seminare sind auf jeden Fall ein wichtiger Bestandteil des Freiwilligendienstes.

 

Neben den Seminaren gab es aber auch andere FöJ Aktionen wie der Bundesaktionstag in Berlin mit dem Motto In dem Topf  statt in die Tonne. DSC 0006

Auch außerhalb der normalen Arbeitszeit habe ich diesem Jahr viele tolle Erfahrungen gesammelt und stand zum ersten Mal auf eigenen Füßen, was mich persönlich auf jeden Fall weiter gebracht und selbstbewusster gemacht hat.

Im Oktober möchte ich nun anfangen Technomathematik am KIT zu studieren, werde aber oft an die Zeit in Kiel zurückdenken und hoffe, dass ich oft Gelegenheit habe mal in Schleswig-Holstein vorbeizuschauen.

Ich wünsche meiner Nachfolgerin Dana Axen, dass sie ein genauso tolles Jahr hat wie ich.

 

Hallo, ich bin Isabelle Chalamel und ich habe von August 2015 bis Juli 2016 ein Freiwilliges ökologisches Jahr im Verein Zukunftsfähiges Schleswig-Holstein e.V. gemacht. Mein Arbeitsplatz war im Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliche Räume in Flintbek, wo ich auch gearbeitet habe.

 

Meine Arbeit

Im ersten halben Jahr des FöJ habe ich mehrere Projekte für Kindergärten und Grundschulen entwickelt. Dafür habe ich mich erst einmal intensiv mit den Themen auseinandergesetzt und versucht, dieses Wissen kindgerecht vermittelt zu bekommen. Das war gar nicht so einfach, weil ich einerseits immer darauf geachtet habe, wie viel ich den Kindern zumuten kann. Andererseits musste ich auch gucken, wie viel ich mir selbst zumuten kann, damit ich mich nicht selbst überfordere und mir zutraue auch Zwischenfälle während der Durchführung zu meistern.

 

Im zweiten Halbjahr habe ich dann zwei von drei geplanten Projekten durchführen können und das hat mir sehr viel Spass gemacht. Das eine Projekt ging um Magnete und ging über zwei Vormittage, wobei viele Gruppen nur den ersten Tag gemacht haben. An diesem ersten Tag habe ich die Kinder ausprobieren lassen, was alles in ihrer Umgebung magnetisch ist. Da es oft Waldkindergärten waren, habe ich einige Haushaltsgegenstände wie Löffel mitgebracht, damit sie die Magnetkraft auch daran ausprobieren können.

 

Als nächstes habe ich mit den Kindern mit Hilfe von verschiedenen kleinen Spielen das Phänomen des Anziehungskraft und das Abstoßen gleicher Pole untersucht. Dafür wurde zum Beispiel ein Stabmagnet auf dem Rücken eines kleinen Spielzeugautos befestigt und die Kinder aufgefordert, dieses zu bewegen, ohne es anzufassen. Für eine weitere Aufgabe habe ich Kleingeld in einen Plastikbecher getan und sie mussten herausfinden, wie sie das Geld mit Hilfe der Magnete herausholen können, ohne die Münzen direkt zu berühren oder den Becher auszuschütten. Das hat den Kinder wirklich viel Spass gemacht und bei vielen gab es dabei auch "Aha"-Momente. Anschließend haben sie aus Kronkorken und Papier ein eigenes Angel-Spiel und mit Magneten und Ästen aus dem Wald die Angel gebastelt.

 

Das Projekt wurde sehr gut angenommen und die Kinder wie auch die Erzieher waren begeistert. Erst vor kurzer Zeit habe ich auf einer Veranstaltung einen Erzieher wiedergetroffen, der mir erzählt hat, dass es auch jetzt, Monate später, immer wieder Kinder gibt, die mit geschenkten Magneten auf eigene Faust ausprobieren, ob etwas magnetisch ist oder nicht.

 

Mein anderes Projekt nennt sich "Kräuter erfahren" und geht nur einen Vormittag lang. Als erstes konnten die Kinder die Kräuter befühlen und riechen und, wenn sie wollten, auch essen. Wir haben dann darüber gesprochen, woher sie den Geruch oder Geschmack kennen und da kamen dann die unterschiedlichsten Dinge raus. Als nächstes hatte ich zwei Angebote für Kinder, bei denen sie die frischen Kräuter verarbeiten konnten. Bei der einen Aktion haben sie eigenes Kräutersalz hergestellt. Das haben sie sehr gerne und eigenständig gemacht und einige Kinder, die die puren Kräuter nicht mochten, aßen das Salz dann doch sehr gerne auf dem Brot. Bei der anderen Aktion konnten sie Kräuterbonbons herstellen, die natürlich auch in Windeseile aufgegessen waren :)

 

Neben den Projekten habe ich bei der Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen des Bildungszentrums geholfen. Ich konnte mir Vorträge anhören und habe bei diesen Gelegenheiten einen guten Einblick in die schleswig-holsteinische Agrar-, Natur- und Umweltpolitik bekommen.

 

Nachdem ich im letzten Jahr zusammen mit zwei Kolleginnen ein Regal im Foyer zu den Themen Birnen und Quitten sowie einen Adventskalender dekoriert habe, haben wir in diesem Frühjahr das Regal zum Thema "Natur des Jahres" dekoriert. Ein Kollege aus dem LLUR hat der Kindergartengruppe seiner Tochter davon erzählt und die haben uns dann spontan in Flintbek besucht und sich die Ausstellung angesehen und zum Beispiel einen singenden Plüsch-Stieglitz ausprobiert.

 

Den Verein habe ich bei Vorstandsitzungen und Veranstaltungen unterstützt. Eine Aufgabe, zu der ich mich bereiterklärt hatte, war, bei der Aktualisierung der Internetseite zu helfen. Das hat allerdings erst jetzt am Ende des Jahres geklappt und es wird wohl eher Aufgabe der nächsten FöJlerin sein, wenn sie möchte.

 

Weitere Aktivitäten

In meiner Freizeit war ich auf der Jugenklimakonferenz auf dem Koppelsberg, weil mich der Klimawandel schon sehr lange interessiert. Ich wollte auch im November zur Klimakonferenz nach Paris fahren, was dann leider wegen den Terroranschlägen nicht geklappt hat.

Ich bin für meine Gruppe im FöJ-Ausschuss, den ich sehr interessant finde. Ich bin außerdem in der Arbeitsgruppe dabei, die Verbesserungen in der FöJ-Konzeption diskutiert. Ich hatte vorher noch nie bei so etwas mitgemacht und fand es total interessant, wie in so einem Rahmen Argumente ausgetauscht werden.

 

Meine Erwartungen

Vor dem FöJ habe ich erwartet, dass ich schneller mit den Projekten für die Kindergärten fertig werde und schon nach den ersten zwei oder drei Monaten anfangen kann, sie durchzuführen. Ich dachte auch, dass ich weniger Zeit für die Umgestaltung des Regals verwende, aber letztendlich hat es so viel Spass gemacht, dass es nun mehr Arbeit geworden ist.

 

Was hat mir das Jahr gebracht?

Fachlich habe ich sehr viel gelernt. Ich weiß jetzt sicher, dass ich die Arbeit im Büro mag und mich sehr gut selbst organisieren kann. Ich habe keine Angst mehr davor, mir eigene Projekte auszudenken und weiß jetzt, dass es zwar viel Arbeit bedeutet, man aber eben nicht perfekt über ein Thema Bescheid wissen muss, um es anderen nahe zu bringen. Außerdem konnte ich sehr viel über die Natur in Schleswig-Holstein lernen und habe sehr viele interessante Menschen getroffen. Ich fühle mich jetzt sehr viel wohler in der Natur und kann sie noch besser als vorher schätzen.

 

Nicht zuletzt hat mir die Arbeit mit den Kindern sehr viel Spass gemacht und ich werde bestimmt auch in Zukunft ehrenamtlich weiter mit Kindern arbeiten. Die Projekte haben mir gezeigt, dass es wirklich nicht viel braucht, um Kinder zu begeistern und dass man ihnen sehr viel zutrauen kann. War ich mir vorher in diesem Punkt sehr unsicher, so weiß ich jetzt, dass ich erkennen kann, wenn ein Kind überfordert ist und wann nicht.

 

Meine allgemeine Einstellung zum Natur- und Umweltschutz hat sich in diesem Jahr nicht verändert. Ich war vorher schon sehr interessiert an diesem Thema und werde es in Zukunft auch sein. Konkret hat mir das Jahr allerdings geholfen, mich wieder stärker mit dem Thema zu befassen und zu einer Priorität in meinem Leben zu machen. Mir war vorher nicht so klar, dass dieses Thema zwar interessant, aber in meinem Leben immer weniger Platz eingenommen hat und dieses Jahr hat mir noch mal neue Impulse gegeben, mich damit zu beschäftigen.

 

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