Vortragsveranstaltung 2015 - „Von der Konsumverstopfung zur Postwachstumsökonomie?“
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- Geschrieben von Uta Kröhnert
Vortragsveranstaltung an der Kieler Universität
Der Klimawandel, Schuldenkrisen, die Verknappung jener Ressourcen, auf deren kostengünstiger Verfügbarkeit das industrielle Wohlstandsmodell bislang basierte, sowie Befunde der Glücksforschung zeigen, dass die "Wachstumsparty" vorbei ist. Folglich sind die Möglichkeiten einer Postwachstumsökonomie auszuloten. Demnach ist ein prägnanter Rückbau geldbasierter Versorgungssysteme vonnöten. Suffizienz, moderne Subsistenz und kürzere Versorgungsketten werden dann wichtige Gestaltungsoptionen sein. Zudem ist die Postwachstumsökonomie durch Sesshaftigkeit gekennzeichnet, also durch Glück ohne Kerosin.
In der Vortragsveranstaltung "Von der Konsumverstopfung zur Postwachstumsökonomie" mit apl. Prof. Dr. Niko Peach von der Carl von Ossietzky Universität in Oldenburg an der Christian-Albrechts-Universität (CAU) zu Kiel ging es am Donnerstag, den 12. März 2015 um seine Theorien zur Postwachstumsökonomie. Zusammen mit dem Institut für Natur- und Ressourcenschutz der CAU und dem Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliche Räume lud der Verein Zukunft-SH alle Interessierten herzlich in den Klaus-Murmann-Hörsaal ein.
Niko Paech ist mit seinen Theorien zur Postwachstumsökonomie ein gern gesehener Gast in Medien und Talkshows. Auch seine Hörsäle sind voll. Man hört ihm gerne zu, wenn er über "Suffizienzstrategie", den "Prosumenten" und dem partiellen Rückbau industrieller, insbesondere global arbeitsteiliger Wertschöpfungsprozesse zugunsten der Stärkung lokaler und regionaler Selbstversorgungsmuster philosophiert. Viele ahnen, dass er auf dem richtigen Weg sein könnte und er beweist persönlich, dass weniger oft mehr ist.
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Zeitungsartikel aus der KN, vom 14.03.2015
Zusammen mit unseren Kooperationspartnern Prof. Dr. Tim Diekötter vom Institut für Natur- und Ressourcenschutz der CAU zu Kiel und dem Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein wollen wir uns Zukunftsfragen stellen, indem wir Referenten/innen einladen, die ihr Wissen und ihre Visionen mit uns teilen.