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Was alles im Filter hängen bleibt - der Preis sauberer Wäsche 

von Jelena Hildebrandt (Jg. 2000) - Humboldt-Schule Kiel sowie Kieler Forschungswerkstatt, Kiel                                                                                                                                                                                                      

Zum Projekt

 



Die Problematik der Umweltverschmutzung durch (Mikro)Plastik in Gewässern ist immer noch ein hochaktuelles und bedauerlicherweise auch zeitgemäßes Thema. Aufgrund der Ergebnisse zahlreicher Studien ist nachgewiesen, dass auch beim Waschvorgang Mikroplastik in Form von Fasern aus Kleidungsstücken herausgewaschen werden, die letzten Endes in unsere Gewässer gelangen und Probleme bei Lebewesen verursachen. Dabei stellt meist das Meer die letzte Station des Mikroplastiks zum endgültigen Verbleib  dar. Jelena Hildebrandt geht das in der aktuellen Diskussion befindliche Thema einer Verringerung des Eintrags von Kunststoffen in Wasser in ihrem Projekt sehr pragmatisch und im eigenen Haushalt an. Sie konstruiert aus Abflussrohren und Gaze den mehrstufigen Prototyp eines Mikrowasserfilters mit verschiedenen Maschengrößen, der es ermöglicht, Mikroplastik und auch andere Verunreinigungen aus dem Abwasser herauszufiltern, damit diese den Haushalt er gar nicht verlassen können. Der Prototyp dient als Funktionsmuster und wird für die Untersuchung der damit zurückgehaltenen Stoffe genutzt.


Laudatio

Es ist leider immer noch eine aktuell in der Diskussion stehende Tatsache  dass Plastik zur Verschmutzung der Gewässer beiträgt. Erkenntnisse aus verschiedenen Studien belegen, dass bei jedem Waschvorgang aus den Kleidungsstücken großenteils künstliche Fasern ausgewaschen werden, die zudieser Umweltverschmutzung beitragen. Aus diesem Grund setzte Jelena Hildebrandt ihre großartige Idee zur Entwicklung und zur Testung eines Filters um, der beim Waschvorgang Mikroplastik und andere Verunreinigungen aus dem entstandenen Abwasser herausfiltert. Mit viel Organisationstalent und handwerklichen Geschick gelingt es ihr, einen funktionsfähigen mehrstufigen Prototyp eines Mikrowasserfilters zu entwickeln, der einerseits als Funktionsmuster dient und andererseits für die Untersuchung der damit zurückgehaltenen Stoffe genutzt wird. Die Umweltschützerin geht dazu in ihrem Projekt überaus zielstrebig, kreativ, pragmatisch und geschickt bei der Konstruktion ihres Filters vor. Als Ergebnis kann sie einen Filter präsentieren, der überaus effizient ist. In ihrer Projektarbeit sind besonders die detailliert beschriebenen Auswertungen der in den verschiedenen Filterstufen zurückgehaltenen Stoffe für Leserinnen und Leser sehr gut nachvollziehbar. Ihre Arbeit ist bemerkenswert und es wird deutlich, dass sie sehr engagiert, praxis- und problemlösungsorientiert zur Entwicklung des Filters vorgegangen ist. Insgesamt ist der vorgestellte fachliche Rahmen der Arbeit stringent und klar dargestellt und alle nötigen Informationen werden verständlich präsentiert. Für ihre Leistung und ihr großartiges Engagement wird das Projekt hochverdienterweise mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.

 

Preis

Das Preisgeld in Höhe von 500 Euro wurde vom Verein Zukunftsfähiges Schleswig-Holstein - Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung e.V. zur Verfügung gestellt. Zusätzlich erhält Jelena Hildebrandt die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Seminar des "Bildungszentrums für Natur, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein"  

 

 

 

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